Seit meiner Kindheit liebe ich Tiere über alles (bekam leider nie eigene).

Als ich eine eigene Wohnung hatte, kamen meine ersten beiden Kater, das ist schon über 20 Jahre her. Bald kamen Kaninchen dazu. Schon damals konnte mir der Käfig nie groß genug sein. Als ich vor 2 Jahren dann auf einen Bauernhof zog, nahm ich meine 4 Kaninchen, 5 Meeris und 4 Katzen natürlich mit (meine beiden Kinder natürlich auch).

Da kam mir die Idee, Kaninchen zu züchten. Eigentlich merkwürdig, wo ich doch sonst bei Hunden und Katzen dagegen war und noch bin. Vielleicht deshalb, weil man diese Tiere in den Tierheimen gar nicht übersehen und überhören kann, die Kaninchen aber stumm in einer Ecke oder in einem anderen Raum stehen.

Schon als ich anfing bekam ich ab und zu unliebsam gewordene Kaninchen und nahm diese auf. Seit kurzem hat es sich wohl endgültig rumgesprochen, und es wurden immer mehr.

Ich selbst wurde immer frustrierter und unzufriedener, nur wusste ich erst gar nicht so recht warum.

Was soll die ganze Züchterei und Vermehrerei, wenn es doch sooo viele arme Kaninchen gibt, die so dringend auf einen guten Platz warten.

Was ist Sinn der Zucht von Tieren? Sie „besser“ zu machen? Am „besten“ sind sie so, wie die Natur sie erschaffen hat, da brauchen wir Menschen nicht noch drin rumpfuschen, was gescheites kommt eh nicht dabei raus.

Auf jeden Fall hab ich endgültig damit aufgehört irgendwas vermehren zu wollen.

Der Platz der mir zur Verfügung steht wird sinnvoller genutzt, in dem ich Kaninchen und Meeris aufnehme und gegebenenfalls weiter vermittle.

Bevor jemand von Euch auf die Idee kommt, auch „nur ein mal“ werfen zu lassen, sollte er/sie sich Gedanken darüber machen. Meist steckt nur der Egoismus dahinter ein mal so süße Babys aufzuziehen, auch wenn man nie sicher sagen kann ob es ihnen in ihrem Leben auch wirklich gut geht.

Wenn Ihr Kaninchen und andere Tiere wirklich liebt, helft lieber denen die es schon gibt und holt Euch welche aus dem Tierheim als selbst welche in die Welt zu setzen.

Die Ninchen werden es Euch danken.